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SQL


Notizen:

Jedes Datenmodell verlangt nach Möglichkeiten zur Manipulation von Daten. Das umfasst das reine Abfragen von Inhalten ebenso wie Einfügungen, Änderungen sowie Löschungen. Das ISO-Modell stellt Forderungen auf, welche Eigenschaften solch eine Anfragesprache haben soll, macht aber keine konkreten Vorgaben über Inhalte, Befehle u.dgl. Mit einem Wort: Anfragesprachen gibt es zu Hauf, in jedem Modell und für jeden Anwendungszweck.
Im relationalen Modell hat sich „SQL“ derart durchgesetzt, dass es kein RDBMS auf dem Markt geben dürfte, das SQL nicht in irgendeinem „Dialekt“ beherrscht.
SQL, ein Akronym für „Structured Query Language“, ist also eine Anfragesprache an sog. „relationale Datenbanken“ - wir werden detailliert beleuchten, was darunter zu verstehen ist.
Den ewig andauernden Streit um die Aussprache kann auch der Autor nicht schlichten, aber die „offizielle“ Aussprache lautet tatsächlich: „ES-QJU-EL". Aber auch, wer „SIKUEL“ sagt, wird nicht verhaftet. „Sequel“ („Structured English Query Language“) war allerdings ein direkter Vorläufer von SQL, der in den IBM-Labs in den 70er definiert wurde.
Standardgemäß gliedert sich eine Anfragesprache – so auch SQL – in mehrere Teile, sprich: ihre Befehle lassen sich unterschiedlichen Bereichen zuordnen:
DDL (Data Definition Language): Anlegen und verändern der Datenstruktur sowie der darauf definierten Integritätsregeln selbst: CREATE ALTER DROP
DCL (Data Control Language): Berechtigungssystem festlegen: GRANT REVOKE DENY
DML (Datenmanipulationssprache): Verändern, Einfügen & Löschen von Daten in einer bestehenden Datenstruktur: SELECT INSERT UPDATE DELETE
Anm.: Die hier dargestellten Befehlslisten der einzelnen Sprachteile sind keineswegs vollständig, sondern geben lediglich die wichtigsten Befehle wider!