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Sequenzdiagramme


Notes:

Eine der großen Schwierigkeiten im Softwaredesign ist nicht der statische Entwurf, sondern der dynamische. Das war nicht zuletzt ein Mitgrund für die Entwicklung des objektorientierten Ansatzes selbst.
Dabei ist es nicht nur nötig, die agierenden Objekte und somit die zugrunde liegenden Klassen zu identifizieren und deren Aussehen (Attribute) und Verhalten (Operationen) zu spezifizieren, sondern einzelne Situationen müssen im Detail durchdacht und verstanden werden und die vorkommenden Objekte auf ihr Verhalten hin geprüft. Das wird von den statischen Diagrammen praktisch überhaupt nicht geleistet, weswegen es in der UML eine ganze Reihe von Diagrammarten gibt, die das dynamische Verhalten zur Laufzeit beschreiben.
Der prominenteste Vertreter dieser Diagrammarten ist wohl das „Sequenzdiagramm“. Es ist insofern recht praktisch, als es recht intuitiv ist und nach kürzester Einarbeitungszeit erlaubt, konkrete Aussagen aus dem Diagramm herauszulesen.
Sequenzdiagramme sind besonders gut geeignet, um die Zusammenarbeit von mehreren Objekten in einem Anwendungsfall zu verdeutlichen, lassen aber wenig Aussagen zur Funktionalität eines Objektes bzw. einer Klasse zu. (Will man das Verhalten einzelner Objekte über mehrere Anwendungsfälle hinweg beobachten, so sind Zustandsdiagramme das dafür passende Werkzeug).