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Zeitdiagramm


Notes:

So kann ein Zeitdiagramm aussehen:
Zwei beteiligte Objekte, in diesem Fall eine Pumpe und eine Warmhalteplatte, bilden ein System, in diesem Fall einen Kaffeeautomat.
Jedes der Objekte hat mehrere innere Zustände. Die Zustände beziehen sich wiederum auf die Inhalte der Attributvariablen ohne dabei auf Details Rücksicht zu nehmen. Mit anderen Worten: Es interessiert uns nicht, wie das Eingeschaltetsein der Pumpe dargestellt wird: ob eine boolesche Variable auf true, ein Integerwert auf 1 oder ein String auf „ein“ gesetzt wird, ist an dieser Stelle völlig irrelevant (im übrigen würde es auch dem Geheimnisprinzip widersprechen, solche Implementierungsdetails nach außen bekannt zu geben). Es wird lediglich dargestellt, dass die Pumpe an oder aus sein kann.
Dem Diagramm lässt sich folgendes entnehmen: Ändert die Pumpe ihren Zustand von aus auf ein (kurz gesagt: wird die Pumpe eingeschaltet), so „folgt“ die Warmhalteplatte mit einem zeitlichen Versatz von mindestens 10 Sekunden (wahrscheinlich, damit sie nicht die leere Kanne aufheizt und durchbrennt, aber das ist nur geraten: warum sie folgt ist dem Diagramm nicht zu entnehmen). Das Diagramm macht übrigens keine Aussage darüber, wie das zu implementieren ist: Ob die Pumpe eine Nachricht schicken, das Laufzeitsystem ein Ereignis auslösen oder über einen Filemechanismus kommuniziert werden soll, darüber macht das Diagramm keine Aussage. Nur, dass mindestens 10 Sekunden zu vergehen haben, bis die Warmhalteplatte eingeschaltet wird.
Die Pumpe läuft dann bis zu einem externen Ereignis: Dass der Wassertank leer wird bewirkt das Ausschalten der Pumpe (ohne Aussage darüber, wie lang die Pumpe eigentlich läuft). Von da an bleibt die Warmhalteplatte höchstens 15 Minuten lang eingeschaltet.